Donnerstag, 5., bis Freitag, 6. Juni Archivgebäude, Tagung
Podcast als/über Literatur
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Podcasts haben nicht nur generell eine hohe und stetig wachsende Konjunktur in der medialen Öffentlichkeit, sondern sind zu einer der wirkmächtigsten Formen der gegenwärtigen Literaturvermittlung avanciert. Besonders adressiert sind dabei junge, medienaffine Rezipient/-innen, deren literarische Bildung sich weniger ›klassischen‹ als vielmehr ›neuen‹ Formaten der Literaturvermittlung verdankt. Im Rahmen dieser Studierendentagung werden die Rollen von Podcasts im literarischen Feld vermessen – behandelt werden die relevanten Akteur/-innen (Macher und Betreiber), das Spektrum der Formate (Arten und Formen), sowie alles, was in diesen generischen Ausprägungen zur Sprache kommt (Stoffe, Text-Leser/-innen-Verhältnisse, Produktions-, Distributions- und Rezeptionszusammenhänge sowie Fragen der literarischen Wertung und der Diskussion ästhetischer Begriffe).
Studierendentagung in Verbindung mit der Universität Stuttgart, der Eberhard Karls Universität Tübingen (Studio Literatur und Theater) und der Universität Bamberg.
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Donnerstag, 5. Juni, 19.30 Uhr Archivgebäude, Humboldt-Saal
Vom Feuilleton zum Feed: Literaturpodcasts als neue kritische Stimmen
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Die Landschaft der Literaturvermittlung befindet sich im Wandel: Während die klassische Literaturkritik in den Feuilletons zusehends an Raum und Resonanz einbüßt, erleben Literaturpodcasts in der digitalen Landschaft eine bemerkenswerte Blüte. Doch welche Position nehmen diese neuen Formate im literarischen Diskurs tatsächlich ein? Welche Podcast-Formate sprechen welche Leserschaft und Zielgruppe an? Können sie als ebenbürtige kritische Instanzen gelten oder bleiben sie primär unterhaltsame Plaudereien? Nach welchen ästhetischen Maßstäben bewerten sie literarische Werke? Der Literaturwissenschaftler und Journalist Johannes Franzen (Wut und Wertung. Warum wir über Geschmack streiten) und die Germanistin Dorothee Kimmich ergründen die Grenzen und Überschneidungen zwischen dem etablierten Feuilleton und dem Medium Podcast und fragen nach Qualitätsstandards, demokratischer Zugänglichkeit und der Zukunftsperspektive literarischer Vermittlung im digitalen Zeitalter.
Abendveranstaltung im Rahmen der Studierendentagung ›Podcast als/über Literatur‹ in Verbindung mit der Universität Stuttgart, der Eberhard Karls Universität Tübingen (Studio Literatur und Theater) und der Universität Bamberg.
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Aktuelle Ausstellungen im Literaturmuseum der Moderne
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bis 22. Juni
Kafkas Echo Eine Wechselausstellung im Literaturmuseum der Moderne
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Kafkas Werk hat jede Generation aufs Neue provoziert. Die Publizistin und erste Übersetzerin Kafkas, Milena Jesenská, beschrieb den Autor als »außergewöhnliche und tiefe Welt«. Was macht sein Werk weltweit zur Inspiration, nicht nur für Leser/-innen, sondern auch für alle Kunstformen vom Theater und Film bis hin zu Comics und Games? Anlässlich von Kafkas 100. Todestag stehen nicht nur die von ihm selbst gelesenen Bücher im Mittelpunkt der Ausstellung ›Kafkas Echo‹, sondern auch die produktive und künstlerische Rezeption seines Werks über Zeiten und Sprachräume hinweg.
›Kafkas Echo‹ wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Begleitprogramm (Social Media, Seminarreihe und Vermittlungsprogramm) wird gefördert durch das Auswärtige Amt.
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Dauerausstellung im Literaturmuseum der Moderne
Die Seele 2 Die Schausammlung im Literaturmuseum der Moderne
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In der Schausammlung zum 20. Jahrhundert zeigen wir über 180 Exponate aus den Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs Marbach – von 1899 bis 2001 und von Arendt bis Zuckmayer. Zu den Exponaten gehören unter anderem Stücke aus den Nachlässen von Hannah Arendt, Gottfried Benn, Paul Celan, Hilde Domin, Alfred Döblin, Hans Magnus Enzensberger, Hermann Hesse, Robert Gernhardt, Franz Kafka, Ernst Jünger, Heinrich Mann, Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, W. G. Sebald und Carl Zuckmayer. Im Mittelpunkt stehen dabei diese Fragen: Warum Literatur im Archiv erfahren? Was macht diese Erfahrungen so einzigartig, und wie werden sie für uns alle zugänglich? Welche Bilder von der ›Literatur‹ und von der ›Welt‹ sind mit diesem Archiv der Literatur verbunden? Die Schausammlung wird durch zwei interaktive digitale Präsentationsformen erweitert.
›Mit der Seele schreiben‹ wurde im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. ›Literaturbewegen‹ ist Teil des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Projekts ›Literatur digital lesen. Forschung in Aktion‹.
Blick in die Ausstellung. Foto: DLA (Chris Korner).
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In Planung Dauerausstellung im Schiller-Nationalmuseum
Schiller!
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Die Ausstellung stellt die politische Dimension im Werk Friedrich Schillers in den Mittelpunkt und fragt nach dem Weltverständnis des Autors vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Debatten seiner Zeit. Was dachte Schiller, der sich als ›Weltbürger‹ verstand, der in seinen Dramen und historischen Schriften Europa und dessen Geschichte zum Schauplatz und Thema machte, über den europäischen Gedanken? Wie positionierte er sich seinerzeit zu Themen wie Vielfalt, Diversität und Genderfragen? Wie verhielt sich der ›Dichter der Freiheit‹ und »größte politische Aktivist der deutschen Literatur« (Walter Muschg) zu Themen wie Widerstandsrecht, Tyrannenmord? Welche Anknüpfungspunkte bietet Schillers Werk damit heute für die politische Bildung in einer Demokratie? Ausgehend von den Beständen des DLA eröffnet die Ausstellung einem breiten und diversen Publikum neue Räume der Schiller-Erfahrung und -Erkenntnis.
›Schiller!‹ wird von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Digitalisierungsinitiative des Bundes sowie von der Wüstenrot Stiftung gefördert.
Zwei Keramik-Handwärmer aus Schillers Besitz. Foto: DLA Marbach.
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Öffentliche Führungen im Literaturmuseum der Moderne
Jeweils am letzten Sonntag im Monat.
14 Uhr Dauerausstellungen Die Seele 2
15 Uhr Wechselausstellung Kafkas Echo
Dauer: jeweils 60 Minuten Preis: 5 € pro Führung zzgl. Museumseintritt (9 € / erm./DSG 7 €)
Karten
Für Mitglieder der DSG und des Freundeskreises Rezeption des Deutschen Literaturarchivs Marbach: Telefon: 07144-848-0 Allgemeiner Vorverkauf: www.reservix.de www.dla-marbach.de/service/vorverkauf/
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