DLA Marbach_Newsletter 05*2024 :: Mai

30. April 2024

Das Programm des DLA Marbach und der Literaturmuseen im Mai 2024

Sehr geehrte Damen und Herren,


anlässlich der Gründung der Deutschen Literaturstiftung (DLS) findet am Samstag, 11. Mai erstmals ein Stiftungstag statt: Im Deutschen Literaturarchiv hält Kader Konuk (TU Dortmund) den Festvortrag: »Ambiger Verlust. Exilliteratur der Gegenwart«. Zum Verweilen lädt gleich anschließend unser Tag der offenen Tür am 12. Mai ein: Mit freiem Eintritt in das Literaturmuseum der Moderne und einem umfangreichen Führungsprogramm (ab 13.30 Uhr). Die Ausstellungseröffnung ›Kafkas Echo‹ mit Daniel Kehlmann und David Schalko ist leider schon ausgebucht - wird aber per Livestream auf unserem YouTube-Kanal übertragen!

Wir freuen uns auf viele Begegnungen!

Alexa Hennemann

 
 

Mittwoch, 8. Mai, 19.30 Uhr
Stadtbücherei Fellbach

»Das Gedicht als Augenblick von Freiheit«. Hilde Domin. Ein Porträt

Mit Aleida Assmann, Jan Bürger, Nikola Herweg, Doris Wolters.

 

Für Hilde Domin, die bis zu ihrem Tod 2006 in Heidelberg lebte und deren Nachlass im DLA bewahrt wird, war Literatur von existenzieller Bedeutung und Lyrik ein Ausdruck von Freiheit: »Das Einsamste wird zur Enteinsamung«. Am Ende ihres Exils begann die nach Santo Domingo emigrierte Jüdin mit dem Schreiben, ihr Debüt Nur eine Rose als Stütze machte sie berühmt. Im Rahmen des Literatursommers Baden-Württemberg, der sich 2024 dem Thema ›Freiheit‹ widmet, unterhalten sich in Fellbach Aleida Assmann, die Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels von 2018, Jan Bürger (DLA) und Nikola Herweg (DLA), die mehrere Bücher von Hilde Domin herausgegeben haben. Doris Wolters liest dazu ausgewählte Gedichte und Briefstellen. Den 8. Mai, Tag der Befreiung von der Nazi-Herrschaft, verbrachte Hilde Domin im Exil unter Palmen. Ihre Rückkehr aus dem Exil empfand sie als Wieder-Beheimatung in der Muttersprache: »Ich habe mich in das Wort gerettet. Ich sagte, ich stand auf und ging heim in das Wort.«

Eintritt: 5,- €, Schüler/Studenten frei.
Karten (ab Januar 2024): i-Punkt Fellbach,
Telefon 0711/58 00 58

Eine Veranstaltung der Kulturgemeinschaft Fellbach e.V. im Rahmen des Literatursommers 2024 der Baden-Württemberg Stiftung. Informationen: www.kulturgemeinschaft-fellbach.de
 

Hilde Domin am 4. Oktober 2004 bei einer Lesung im Deutschen Literaturarchiv.
Foto: DLA Marbach (Mathias Michaelis).

Freitag, 10., bis Sonntag, 12. Mai

Deutsche Literaturstiftung (DLS)
Schiller-Wochenende mit Auftaktveranstaltung

 

Aus Anlass der Gründung der Deutschen Literaturstiftung am 15. September 2023 findet auf der Schillerhöhe erstmals ein Schiller-Wochenende statt. Das Schiller-Wochenende beginnt am Freitag, 10. Mai mit der Mitgliederversammlung der Deutschen Schillergesellschaft und dem Mitgliederprogramm im Anschluss. Am Samstag, 11. Mai, 18 Uhr, nimmt die Deutsche Literaturstiftung mit einem öffentlichen Festvortrag im Humboldt-Saal (Archivgebäude) zum Thema ›Ambiger Verlust. Exilliteratur der Gegenwart‹ von Kader Konuk (TU Dortmund) ihre Tätigkeit auf. Am Sonntag sind dann alle Besucherinnen und Besucher zu einem Tag der offenen Tür des DLA eingeladen: Mit einem Blick hinter die Kulissen von Archiv, Bibliothek und Literaturmuseum der Moderne sowie der Eröffnung der großen Ausstellung ›Kafkas Echo‹.


Programm:
https://www.dla-marbach.de/kalender

Sonntag, 12. Mai, 11.30 Uhr
GESCHLOSSENE VERANSTALTUNG

Ausstellungseröffnung
Kafkas Echo

 

Die Ausstellung wird eröffnet von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, und per Videogruß von Tomáš Kafka, Botschafter der Tschechischen Republik. Im Anschluss spricht die Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Sandra Richter mit Daniel Kehlmann und David Schalko, dem Drehbuchautor und dem Regisseur der deutsch-österreichischen Miniserie über Franz Kafka. Es begrüßt Kai Uwe Peter, Präsident der Deutschen Schillergesellschaft.

Die geschlossene Veranstaltung wird live auf unserem YouTube-Kanal gestreamt: ww.youtube.com/LiMo606. Öffentliche Führungen durch die Ausstellung gibt es im Rahmen des Tags der offenen Tür im DLA ab 13.30 Uhr.

Sonntag, 12. Mai, ab 13.30 Uhr
Archivgebäude und Literaturmuseum der Moderne

Tag der offenen Tür


Nach der Eröffnung der Ausstellung ›Kafkas Echo‹ laden Archiv, Bibliothek und Museum auf der Marbacher Schillerhöhe mit einem umfangreichen Programm und Führungen zum Tag der offenen Tür ein. Außerdem eröffnet Gaël de Maisonneuve, französischer Generalkonsul in Stuttgart, im Literaturmuseum der Moderne um 15 Uhr das Ausstellungsprojekt ›Napróti – Imaginäres Territorium‹, und um 17 Uhr spricht Stefan Litt, Archivar und Kurator für die deutschsprachigen Nachlässe an der National Library of Israel, im Literaturmuseum der Moderne über Kafka in Israel.


Sämtliche Führungen und Veranstaltungen sowie der Eintritt in die Einrichtungen sind frei. Für die Führungen sind schon vorab (kostenfreie) Tickets über Reservix erhältlich.

Vollständiges Programm:
www.dla-marbach.de/kalender

 

Sonntag, 19. Mai, 10 bis 17 Uhr
Literaturmuseum der Moderne

Internationaler Museumstag
Literatursommer Baden-Württemberg
Der Freiheit eine Gasse! – Literatur und Demokratie. In tyrannos!

 

Das Deutsche Literaturarchiv nimmt das Motto des Literatursommers 2024 wörtlich: Die Kolonnaden rund um das Literaturmuseum der Moderne werden zu Gassen »in tyrannos!« Klanginstallationen erweitern die Innenräume des Museums in den Außenraum, indem sie in Zeiten des Umbruchs und der Revolution entstandene Texte aus den Beständen des Archivs zu Gehör bringen und im Zusammenspiel von Ort, Medium der Mündlichkeit und Bewegung der Besucher/-innen zum Nachdenken darüber einladen, was Freiheit sein kann und welchen Beitrag Literatur in Momenten der (Welt-)Geschichte, in denen Freiheit bedroht ist, leisten kann. Am Internationalen Museumstag wird die Installation mit Lesungen der ausgewählten Texte eröffnet.

Eintritt in das Museum und zu den einzelnen Programmpunkten frei.

Programm:
www.dla-marbach.de

 

Aktuelle Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne


ab 12. Mai 2024

Kafkas Echo
Eine Wechselausstellung im Literaturmuseum der Moderne

 

Kafkas Werk hat jede Generation aufs Neue provoziert. Die Publizistin und erste Übersetzerin Kafkas, Milena Jesenská, beschrieb den Autor als »außergewöhnliche und tiefe Welt«. Was macht sein Werk weltweit zur Inspiration, nicht nur für Leser/-innen, sondern für Literatur, Philosophie und Kunst? Anlässlich von Kafkas 100. Todestag stehen nicht nur die von ihm selbst gelesenen Bücher im Mittelpunkt der Ausstellung ›Kafkas Echo‹, sondern auch die produktive und künstlerische Rezeption seines Werks über die Zeiten hinweg.


›Kafkas Echo‹ wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das Begleitprogramm (Social Media, Seminarreihe und Vermittlungsprogramm) wird gefördert durch das Auswärtige Amt.

 

Franz Feigl: Kafka liest den Kübelreiter. Tuschzeichnung, London Mai 1946. Foto: DLA Marbach.

 

bis Herbst 2024

Schiller, Hölderlin, Kerner, Mörike
Eine Interimsausstellung im Literaturmuseum der Moderne

 

Für das Schiller-Nationalmuseum erarbeiten wir zurzeit ein neues Ausstellungskonzept. Daher sind vier Schriftsteller – Schwaben von Geburt und drei davon Autoren von Weltrang – vorläufig ins Literaturmuseum der Moderne umgezogen. Wir haben Dinge eingepackt, die ihre poetisch besonderen Seiten zeigen: Friedrich Schillers unterschiedliche Spiele, Justinus Kerners Tintenklecksbilder und die eigenwilligen Aufschreibesysteme von Friedrich Hölderlin und Eduard Mörike. Alle vier Schriftsteller stammen aus der Umgebung des Museums: Schiller wurde 1759 in Marbach geboren, Hölderlin 1770 in Lauffen, Kerner 1786 und Mörike 1804 in Ludwigsburg.
 

Einen Einblick in die Ausstellung gibt es hier:
https://www.dla-marbach.de/museen/museen-digital/ausstellungskataloge-und-texte.

 

Von Eduard Mörike bemaltes Wurmholz. Foto: DLA.

 

Dauerausstellung

Die Seele 2
Die Schausammlung im Literaturmuseum der Moderne

 

In der Schausammlung zum 20. Jahrhundert zeigen wir über 180 Exponate aus den Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs Marbach – von 1899 bis 2001 und von Arendt bis Zuckmayer. Zu den Exponaten gehören unter anderem Stücke aus den Nachlässen von Hannah Arendt, Gottfried Benn, Paul Celan, Hilde Domin, Alfred Döblin, Hans Magnus Enzensberger, Hermann Hesse, Robert Gernhardt, Franz Kafka, Ernst Jünger, Heinrich Mann, Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, W. G. Sebald und Carl Zuckmayer. Im Mittelpunkt stehen dabei diese Fragen: Warum Literatur im Archiv erfahren? Was macht diese Erfahrungen so einzigartig, und wie werden sie für uns alle zugänglich? Welche Bilder von der ›Literatur‹ und von der ›Welt‹ sind mit diesem Archiv der Literatur verbunden? Die Schausammlung wird durch zwei interaktive digitale Präsentationsformen erweitert.
 

›Mit der Seele schreiben‹ wurde im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. ›Literaturbewegen‹ ist Teil des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Projekts »Literatur digital lesen. Forschung in Aktion«.

 

Blick in die Ausstellung. Foto: DLA (Chris Korner).

Öffentliche Führungen im Literaturmuseum der Moderne


Jeweils am letzten Sonntag im Monat um 14 Uhr.
 

Dauer: 90 Minuten.
Preise: 5,- € zzgl. Museumseintritt 9,-/7,- € (erm./DSG)

Link zur Seite des DLA Marbach

Kontakt

Kontakt:
Alexa Hennemann
Leiterin Kommunikation
Direktion
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Telefon +49 (0) 7144 / 848-173
Telefax +49 (0) 7144 / 848 191
alexa.hennemann@dla-marbach.de
www.dla-marbach.de

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