Neuerscheinung: Daniela Bohde (Hrsg.): „Uf falsch papir erhecht“. Zeichnungen in Hell und Dunkel auf farbig grundierten Papieren im oberdeutschen Raum um 1500.

13. Oktober 2025

Redaktionelle Mitarbeit: Rostislav Tumanov

Zeichnungen auf farbigen Gründen sind ein auffälliges Phänomen in der Kunst der Frühen Neuzeit. Gerade in der deutschen Kunst um 1500 wurde die Möglichkeit, auch mit weißer Farbe auf den farbig grundierten Papieren zu arbeiten, für besonders kunstfertige Blätter genutzt. 
Die hier versammelten Beiträge stammen von Kunsthistoriker:innen aus Universitäten und Museen sowie von Kunsttechnolog:innen, die im Rahmen eines Forschungsnetzwerks über mehrere Jahre die Originale in europäischen Sammlungen untersucht haben. Die zehn Texte bieten einerseits ausführliche Einführungen in Technik und medialen Eigenheiten der Blätter sowie die zeitgenössische Begrifflichkeit. Andererseits enthalten sie Fallstudien zu Künstlern wie Altdorfer, Baldung, Dürer und Holbein d. J. sowie zu besonderen Motiven, zur Beziehung zur Druckgraphik, zu Inschriften und zur Kopierpraxis.

Prof. Dr. Daniela Bohde ist Professorin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart für die Kunstgeschichte der Vormoderne (bis 1800). Zu Ihren Forschungsschwerpunkten zählen neben der italienischen Kunst die Malerei und Graphik der altdeutschen Kunst. Sie verfolgt Medien-, farb- und materialgeschichtliche Fragen, Körper- und Gendergeschichte. Ein weiterer Fokus ihrer Arbeit ist die Geschichte der kunsthistorischen Methodik.

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